Flächenbrand: Feuerwehr verhindert Übergreifen auf Maisfelder

Foto: Feuerwehr Haßfurt

Haßfurt / Mariaburghausen, Lkr. Haßberge. Zu einem größeren Flächenbrand kam es am Samstagnachmittag in der Nähe des Stadtteils Mariaburghausen. Obwohl die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt ein Übergreifen auf angrenzende Felder größtenteils verhindern konnte, fielen etwa 1.000 Quadratmeter Grünfläche dem Brand zum Opfer.

Um 13:13 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Schweinfurt Alarm unter dem Stichwort “Brand 1 – Rauchentwicklung im Freien aus”. Gemeldet wurde die Rauchentwicklung einige hundert Meter östlich von Mariaburghausen. Die Anfahrt zur Einsatzstelle war zunächst unklar, weshalb der Einsatzleitwagen zur Erkundung vorausfuhr und weitere Fahrzeug an der Einfahrt zu Mariaburghausen in Bereitstellung blieben. Ein zufällig in der Nähe fliegender Hubschrauber der Polizei konnte wenig später eine erste Lagemeldung aus der Luft abgeben und die Fahrzeuge der Feuerwehr über Feldwege zum Einsatzort führen.

Foto: Feuerwehr Haßfurt

Dort angekommen wurde ein großflächiger Flächenbrand nahe dem Mainufer vorgefunden. Die Flammen drohten bei Eintreffen bereits auf zwei angrenzende Maisfelder überzugreifen. Das erste Löschfahrzeug begann mit einem Löschangriff mit mehreren Strahlrohren um dies zu verhindern. Weiterhin wurden Brandpatschen und Löschrucksäcke eingesetzt um den Brand von den Flanken her einzudämmen. Während das zweite Löschfahrzeug diese Maßnahmen unterstützte, lieferte ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Wasser 9.000 Liter Löschwasser an die Einsatzstelle. Vom Übergabepunkt am Rande von Mariaburghausen wurde eine Schlauchleitung von etwa 150 Metern zur Einsatzstelle verlegt.

Die Brandfläche wurde nach den Löscharbeiten ausgiebig gewässert und mit Wärmebildkameras kontrolliert. Nach etwa zwei Stunden körperlicher Arbeit bei sommerlichen Temperaturen konnten die 25 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr ihren Einsatz beenden.

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Durch Zufall konnten bei dem Flächenbrand Erkenntnisse aus aktuellen Übungen direkt praktisch angewendet werden. In drei Kleingruppen wurde in der vergangenen Woche das Thema Vegetationsbrandbekämpfung umfangreich geschult. Inhalte zu Einsatztaktik, Löschtechniken mit Strahlrohren, Handwerkzeugen und Löschrucksäcken und die Festlegung eines Wasserübergabepunkts wurden im Einsatz direkt umgesetzt. Auch Sicherheitsregeln wie das Zurückhalten des Schnellangriffsschlauchs und etwa 300 Litern im Wassertank zum Eigenschutz, sowie die Sicherung des Rückzugwegs wurden beachtet.

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