Königsberg, Lkr. Haßberge. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde am Dienstag zu einem Verkehrsunfall mit dem Einsatzstichwort „LKW-Unfall mit eingeklemmter Person“ alarmiert. Kurz nach 7.30 Uhr war ein mit Erde beladener Sattelzug auf der Staatsstraße 2278 von Haßfurt in Richtung Ebern unterwegs. An der Abzweigung Richtung Kottenbrunn bog der 40-Tonner rechts ab und kam aus bislang ungeklärter Ursache dabei nach links von der Fahrbahn ab. Hier kippte das Gefährt auf die linke Seite.
„Der 43-jährige Fahrer war mit den Beinen unter der Lenksäule eingeklemmt, so dass wir uns zuerst einen Zugang zum Führerhaus durch die Windschutzscheibe geschafft haben“, sagte Peter Schüler, der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Königsberg. Im Anschluss wurde mit Spreizer und Ketten die Lenksäule weggezogen. Nachdem der Mann befreit war, wurde er mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes in den Schockraum der Haßberg-Kliniken in Haßfurt eingeliefert. Michael Will, der Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge erklärte, dass der Fahrer zwar schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.
Rund 60 Feuerwehrleute waren an der Einsatzstelle, wobei die Feuerwehren aus Königsberg, Dörflis, Kottenbrunn, Jesserndorf, Neubrunn, Kirchlauter, Ebelsbach, Sand und Zeil alarmiert wurden. Auch Kreisbrandrat Ralf Dressel und Kreisbrandinspektor Peter Pfaff machten sich vor Ort zusammen mit einem THW-Fachberater ein Bild der Lage. Beamte der Polizeiinspektion nahmen zusammen mit Kollegen der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben des Transportunternehmens, das den Laster mit eigenen Mitteln barg, auf rund 80000 Euro. Die Kreisstraße 20 war für einige Stunden komplett gesperrt. Auf der Staatsstraße 2278 kam es zweitweise zu Verkehrsbehinderungen.