Eltmann, Lkr. Haßberge. 15 Frauen und Männer stürzten sich am Montag in die eiskalten Fluten des Mains. Rund eineinhalb Kilometer legten die Wagemutigen in gut 45 Minuten auf einem Nebenarm des Flusses vom Eltmanner Industriegebiet bis zum Festplatz in Limbach zurück. Anlass dafür war das traditionelle Dreikönigsschwimmen der Wasserwacht Eltmann gemeinsam mit der Ortsgruppe Sand-Zeil.
Besonders für die beiden jüngsten Teilnehmer der Jugendgruppe, die gerade einmal zwölf Jahre alt waren, war es eine besondere Herausforderung. Das Wasser hatte mit nur zwei Grad alles andere als eine angenehme Temperatur. „Alle Schwimmer haben zwar Neoprenanzüge an, die sie vor der Kälte schützen, trotzdem ist eine enorme Kraftanstrengung notwendig“, sagte Werner Oberreuter, der technische Leiter der Eltmanner Wasserwacht. Für die Rettungsschwimmer der Wasserwacht diente die Veranstaltung auch nicht dem Vergnügen, sondern es galt sich für winterliche Einsätze abzuhärten. „Im Ernstfall haben wir nämlich auch nicht wohlig warmes Wasser“, stellte Oberreuther klar.
Auch zwei besondere Gastschwimmer konnte die Wasserwacht in ihren Reihen begrüßen. Sands Feuerwehrkommandant Andreas Winkler und sein Stellvertreter Benjamin Altmannsberger zogen sich Taucherflossen an, um die Blaulicht-Kollegen zu unterstützen. „Wir haben eine interne Wette verloren, darum sind wir heute mitgeschwommen“, sagte Winkler und verwies auch ansonsten auf die hervorragende Zusammenarbeit mit den beiden Ortsvereinen der Wasserwacht.
Die Schwimmer wurden von zwei Booten der Wasserwacht Sand-Zeil abgesichert. Von dort aus schaute sich auch der Nachwuchs im Grundschulalter das Event an, um zu sehen, was ihn bei einer Teilnehme vielleicht in ein paar Jahren erwarten wird. Zwischenfälle gab es jedoch keine, so dass alle Teilnehmer wohlbehalten am Limbacher Ufer ankamen und sich auf einen wärmenden Glühwein oder Kinderpunsch freuten.