Eltmann, Lkr. Haßberge. Großes Glück hatte ein 69-jähriger Lkw-Fahrer am Freitagnachmittag in einem Betrieb für Papieraufbereitung. Dort hatte er mit seinem Lkw mit Abschiebeauflieger eine größere Menge Altpapier angeliefert und in der Lagerhalle abgeladen. Als der Abschiebevorgang weitgehend beendet war, ging er zum Heck des Zuges, um sich über den Ladezustand zu vergewissern.
Ein Angestellter, dessen Aufgabe es ist, das angelieferte Transportgut mit einem großen Radlader auf die Halde zu schieben und in die Höhe zu schichten, fuhr mit seinem Fahrzeug in den Papierhaufen und schob ihn an den Rand der Halle. Dabei erfasste er, aufgrund der Größe der Laderschaufel unbemerkt, den Lkw-Fahrer, drückte ihn in das bereits aufgetürmte Altpapier aus vorangegangenen Anlieferungen und begrub ihn unter weiteren Papiermassen.
Als der Lkw nicht weggefahren wurde und der Fahrer unauffindbar blieb, kam die Vermutung auf, er könne sich unter dem Haufen befinden. Mit Hilfe der herbeigerufenen Feuerwehren aus Eltmann, Ebelsbach, Limbach, Eschenbach und Gleisenau, sowie dem BRK und zwei Rettungshunden, konnte der Verschüttete nach über einer Stunde in senkrechter Stellung aufgefunden und ausgegraben werden. Dem Erstickungstod entgangen, wurde er mit Prellungen und Schürfwunden in ein Krankenhaus eingeliefert und befindet sich außer Lebensgefahr.
Da gleichzeitig ein Brandmelderalarm in einem Industriebetrieb gemeldet wurde hatte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) mit ihrer Rufbereitschaft das Team mit zwei Disponenten verstärkt.