BRK bildet wieder 29 Helden von morgen aus

Katrin Habermann arbeitet im BRK-Rettungsdienst als Bundesfreiwillige und ist im Krankentransport in der Rettungswache Ebern eingesetzt. Zusammen mit Rettungsassistent und Praxisanleiter Ralph Schönfelder checkt sie vor Dienstbeginn die Ausrüstung an Bord des Krankentransportwagens. Foto: Michael Will / BRK Haßberge

Haßfurt/Ebern.  „Es ist schön, etwas Freiwilliges und Gutes zu tun.“ Katrin Habermann hält es für sinnvoll, zwischen Abitur und Studium ein praktisches Jahr einzulegen. Deshalb hat sich die 18-Jährige aus Unterpreppach entschieden, beim BRK-Kreisverband Haßberge ein Jahr als Bundesfreiwilligendienstleistende im Rettungsdienst zu absolvieren. Sie ist damit eine von 29 jungen Frauen und Männern, die im Herbst beim größten Wohlfahrtsverband in den Haßbergen ihre Ausbildung begonnen beziehungsweise ein Jahr als Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdi) in den unterschiedlichsten Bereichen angetreten haben.

Der 18-Jährigen, die Interesse am Berufsfeld Medizin hat, macht es Spaß, mit Menschen in Kontakt zu kommen und ihnen zu helfen. Im Rettungsdienst arbeitet sie als Rettungsdiensthelferin auf dem Krankentransportwagen in der Rettungswache Ebern und ist dabei stets mit einem Rettungssanitäter oder Rettungsassistenten im Einsatz, um Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen von zuhause ins Krankenhaus zu transportieren, von dort nach Hause zu bringen oder auch zwischen zwei Kliniken zu verlegen. Um sich auf diese Aufgabe vorzubereiten, absolvierte sie vorher ein Praktikum im Rettungsdienst und legte anschließend die Ausbildung zur Rettungsdiensthelferin ab. „Ich wusste also, was mich erwartet.“ Durch ihre Tätigkeit erhofft sich Habermann, weitere Grundkenntnisse im Bereich der Notfallrettung und der Medizin erlernen und praktische Erfahrungen sammeln zu können.

Dass sich junge Menschen in einem sozialen Beruf engagieren, hält Katrin für wichtig, schließlich werde immer mehr Personal in diesen Bereichen benötigt. Deshalb findet sie es „schön, durch ein freiwilliges soziales Jahr der Gesellschaft etwas Gutes zu tun“. Bislang konnte sie als „Bufdi“ ganz unterschiedliche Erfahrungen sammeln. „Oft ist es ein einfaches ,Danke‘ der Patienten, was einem selbst ein gutes Gefühl gibt, da man eben versucht, bedürftigen, verletzten, altersschwachen bzw. kranken Menschen zu helfen.“ Umso schöner sei es deshalb, wenn man wisse, dass das eigene Bemühen beim Patienten ankommt.

Natürlich müsse man auch damit umgehen können, sterbende Patienten bzw. Patienten mit nicht heilbaren Krankheiten zu sehen, sagt die 18-Jährige. „Das kann teilweise schon belastend sein, aber letztendlich arbeitet man aus Liebe zum Menschen und versucht, dem Patienten die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten.“ Erlebnisreich war für Katrin Habermann kürzlich, als sie beim Nähen einer Kopfplatzwunde im Krankenhaus zuschauen durfte. „Das ist interessant und man lernt viel über die Arbeitsabläufe von Ärzten und Krankenpflegepersonal.“

Über so viel Engagement und Begeisterung  freut sich BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger, der die insgesamt 29 Auszubildenden, Bundesfreiwilligen und Praktikanten kürzlich bei einer Zusammenkunft im Kreisverband in Haßfurt begrüßte und ihnen viel Erfolg und Freude bei ihrer Tätigkeit innerhalb des Roten Kreuzes wünschte. Sie selbst könnten das BRK dabei als einen Dienstleister kennen lernen, der die vielfältigsten Aufgaben im sozialen Sektor ausübt.

Zum Ausbildungsbeginn in diesem Herbst haben folgende Frauen und Männer beim BRK-Kreisverband eine Ausbildung begonnen bzw. sind als Bundesfreiwillige tätig.

 

Auszubildende:
Notfallsanitäter: Maximilian Keeß (Prappach) und Moritz Miederhoff (Sand).

Altenpflegerin: Katharina Dietz (Hellingen).

Kauffrau im Gesundheitswesen: Eileen Broderick (Wülflingen).

Vorpraktikantin zur Erzieherin: Annalena Ehlert, Steffi Heli Pelamy und Nikolai Wozniak (alle Haßfurt).

Berufspraktikantin zur Erzieherin: Verena Mühlschlegel (Eichelsdorf).

 

Bundesfreiwilligendienstleistende:
Mehrgenerationenhaus Haßfurt: Jan Kaiser (Sylbach).

Kindertagesstätte Königsberg: Sarah Hübner (Sand).

Fahrdienst: Alexander Ruß, Fabio Scharbert, Felix Atzmüller (alle Sand), Felix Beckert (Zell am Ebersberg), Johannes Hacker (Haßfurt).

Rettungsdienst: Kathrin Habermann (Unterpreppach), Sara Klopf (Zell am Ebersberg) und Jonas Pfister (Oberschwappach).

Mittagsbetreuung Haßfurt: Jana Stapf (Theres), Chiara Schnitzer (Haßfurt), Annika Götz (Augsfeld) und Tobias Krines (Sand).

Mittagsbetreuung Hofheim: Timo Guthardt (Nassach) und Elisabeth Baumann (Hofheim).

Mittagsbetreuung Theres: Fabian Moser (Fatschenbrunn), Felix Schneider (Knetzgau) und Daniel Oberreuther (Unterschwappach).

Sozialpädagogisches Praktikum: Lukas Roth.