18-jähriger Fahranfänger nach Zusammenstoß in Lebensgefahr

In diesem Wrack waren zwei 18-jährige Männer unterwegs, von denen einer in Lebensgefahr schwebt. Foto: © Christian Licha

Eltmann, Lkr. Haßberge.  Zwei Schwerverletzte, von denen eine Person in Lebensgefahr schwebt, sowie eine Leichtverletzte forderte ein schrecklicher Verkehrsunfall am Samstag auf der Staatsstraße 2274 zwischen Eltmann und Trossenfurt.

Kurz vor 13:00 Uhr war ein 18-jähriger Fahranfänger zusammen mit einem gleichaltrigen Beifahrer in einem Mitsubishi Space Star auf der Waldstrecke Richtung Eltmann unterwegs. Kurz nach einer Rechtskurve kam es zu einem heftigen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Dacia Sandero, in dem eine 67-jährige Frau alleine saß. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Dacia die abschüssige Böschung hinunter und kam auf einer Wiese entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung zum Stehen. Die Fahrt für den Mitsubishi, an dem unter anderem die Vorderachse teilweise herausgerissen war, endete einige Meter weiter auf der rechten Seite neben der Fahrbahn.

Nach einer Rechtskurve kam es zum Zusammenstoß der zwei Unfallfahrzeuge, von dem die Spuren der ausgelaufenen Betriebsstoffe auf der Fahrbahn zeugen. Foto: © Christian Licha

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Eltmann und Weisbrunn waren mit 40 Einsatzkräften nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt schnell am Einsatzort. Während die beiden anderen Beteiligten schnell durch den Rettungsdienst versorgt werden konnten, gestaltete sich die Rettung des 18-jährigen Fahrers aus dem Wrack umfangreicher. „Die Beine des jungen Mannes waren eingeklemmt, so dass wir ihn mit Hilfe der Rettungsschere mit Spreizer und Hydraulikstempel befreien mussten“, sagte Kreisbrandmeister Thomas Neeb, der auch die Einsatzleitung inne hatte.

Die Feuerwehr musste den im Beinbereich eingeklemmten Fahrer des Mitsubishi mit technischem Gerät befreien. Foto: © Christian Licha

Weiterhin stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher, nahm ausgelaufene Betriebsstoffe auf und unterstützte den Rettungsdienst, der mit insgesamt drei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst, Ingo Stöhlein, vor Ort war. Wegen seiner lebensgefährlichen Verletzungen wurde der Mitsubishi-Fahrer mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 18“ aus Ochsenfurt in ein Klinikum geflogen. Der Beifahrer wurde auf dem Landweg in ein Krankenhaus eingeliefert und die Frau zur Abklärung ihrer leichteren Verletzungen ebenfalls in eine Klinik gebracht.

Der Dacia schleuderte die abschüssige Böschung hinunter und kam auf einer Wiese entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung zum Stehen. Foto: © Christian Licha

Die Polizei wurde bei der Unfallaufnahme durch einen Sachverständigen unterstützt. Zum genauen Unfallhergang konnten die Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt vor Ort noch keine Aussage treffen. Der Sachschaden an den beiden total beschädigten Fahrzeugen wird auf etwa 22.000 Euro beziffert. Die Staatsstraße war bis in die späten Nachmittagsstunden komplett gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.