[FOTOS] Königsberger Pfingstfest: Das Festzelt bebte mit „Heimspiel“

Allerbeste Stimmung herrschte am Samstagabend, als die Band "Heimspiel" das Festzelt rockte. Foto: © Christian Licha

Königsberg, Lkr. Haßberge. Mit einem energiegeladenen Auftritt feierte die Partyband „Heimspiel“ aus Rügheim das Königsberger Pfingstfest. Bis zum Anschlag voll war das große Festzelt auf dem Bleichdamm am Samstagabend. Die acht Musikerinnen und Musiker lieferten dabei wie in den vergangenen Jahren richtige Liveperformance ohne Midifiles oder Sequenzer ab. „Bei uns kommt nichts vom Band“, sagten die beiden Sängerinnen Judith und Vanessa, die alleine mit ihren ständig wechselnden Outfits für viel Abwechslung und Aufmerksamkeit sorgten. Dem Partyvolk wurde eingeheizt mit groovigen Songs, mitreißenden Klassikern und aktuellen Hits. Ganz egal, ob harter Rock, weiche Ballade oder auch mal Stimmungs- und Malle-Hits, durch den perfekten Sound und die Liebe zur Musik steckten die Akteure die Gäste zum Mitmachen und Feiern an. So war es kein Wunder, dass die Band erst nach der Erfüllung einiger Zugabewünsche zu später Stunde von der Bühne durfte.

Für die 22-jährige Sarah Ullrich ging ein Traum in Erfüllung, als sie mit der Band „Heimspiel“ auf der Bühne stehen durfte. Foto: © Christian Licha

Dabei ging auch ein Traum eines „Heimspiel“-Fans in Erfüllung. Schon seit vielen Jahren ist Sarah Ullrich bei so gut wie jedem Auftritt der Partyband dabei. Aber das Königsberger Pfingstfest wird der 22-Jährigen in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Die Band lud Sarah bei dem Klassiker „The Time Warp“ aus der legendären „Rocky Horror Picture Show“ spontan auf die Bühne zum mittanzen ein. Voller Power animierte die junge Frau zusammen mit den Sängerinnen das Publikum: „Es ist schon ein cooles Gefühl vor so vielen Leuten auf der Bühne zu stehen“.

Tobias und Dietmar Wolf aus der Nähe von Berlin waren auf der Heimreise und entschieden spontan auf dem Königsberger Pfingstfest den Abend zu verbringen. Foto: © Christian Licha

Total überrascht von der grandiosen Stimmung in Königsberg waren das Vater-Sohn-Gespann Dietmar und Tobias Wolf aus der Nähe von Berlin. „Man muss schon sehr lange suchen, bis man in unserer Heimat so ein Fest findet, bei dem so eine Stimmung herrscht“, sagte der 22-Jährige Tobias, der sich auch ganz begeistert von den Gästen mit Lederhosen und Dirndl zeigte. Am Samstagmorgen waren die beiden in Dallgow-Döberitz an der westlichen Stadtgrenze Berlins zu ihrer rund 600 Kilometer weiten Fahrt nach Schwäbisch Gemünd im baden-württembergischen Ostalbkreis gestartet. Dort besichtigten sie einen Gebrauchtwagen, der in einer Online-Anzeige angeboten wurde. Auf der Heimfahrt hörten Vater und Sohn im Radio auf „Bayern 3“ einen Veranstaltungshinweis zum Königsberger Pfingstfest und entschlossen sich spontan die unterfränkische Festkultur zu erkunden. „Die Band und vor allem die Sängerinnen sind einfach spitze“, gab Papa Dietmar sein Urteil zur Musik ab. Und auch das heimische Festbier der Zeiler Brauerei Göller schmeckte den Zwei, die kurzerhand ihren Kombi zum vorübergehenden „Schlafmobil“ umgebaut hatten und vor Ortdie Nacht verbrachten. „Wir kommen bestimmt wieder einmal in den Landkreis Haßberge“, versprachen Dietmar und Tobias, zumal Einheimische den Berlinern die beiden großen Weinfeste in Sand und Zeil schmackhaft gemacht haben.