Knetzgau, Lkr. Haßberge. Zu einem Brand an einem Wohnaus, der sich bis zum Dachstuhl ausbreitete, kam es in den frühen Morgenstunden des Sonntags. Dank dem schnellen Eingreifen der Feuerwehren wurde noch Schlimmeres verhindert.
Kurz vor 3 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Feuerwehren aus Knetzgau, Sand und Haßfurt, die binnen weniger Minuten am Einsatzort in der Hauptstraße waren. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass sich noch Menschen in dem Gebäude befinden, weshalb sich mit 80 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern eine große Anzahl an Einsatzkräften und die Drehleiter der Feuerwehr Haßfurt vor Ort befanden. Glücklicherweise konnte zumindest diesbezüglich schon bald Entwarnung gegeben werden. „Bei unserem Eintreffen waren alle Personen bereits im Freien“, sagte der Knetzgauer Kommandant Thomas Finger, der als Einsatzleiter fungierte. Die Hausbewohner blieben unverletzt und wurden durch den BRK-Rettungsdienst und die First Responder aus Sand versorgt und übergangsweise im Vorraum der Franz-Hofmann-Halle untergebracht.
Die gesamten Löschmaßnahmen zogen sich indes rund drei Stunden hin. Wie der Feuerwehr-Einsatzleiter berichtete, war nach ersten Erkenntnissen das Feuer augenscheinlich unter einem Dachvorsprung im Bereich der Abfalltonnen vor dem Haus ausgebrochen. Die Flammen züngelten sich an der holzverkleideten Fassade bis in den Dachstuhl hinauf. Mehrere Trupps Atemschutzgeräteträger waren im Einsatz, die das Dach teilweise abdecken mussten, um an versteckte Glutnester zu gelangen. Auch Kreisbrandinspektor Thomas Neeb und Kreisbrandmeister Bernhard Finger machten sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützten die Einsatzleitung.
An dem Wohnhaus entstand nicht unerheblicher Sachschaden. Die Hauptstraße war im Bereich des Einsatzortes komplett für den Verkehr gesperrt.