Zeil am Main / Ziegelanger, Lkr. Haßberge. Nach einem Verkehrsunfall mit insgesamt drei beteiligten Fahrzeugen war am Donnerstagnachmittag die Ortsdurchfahrt von Ziegelanger für fast zwei Stunden komplett gesperrt. Glücklicherweise gab es keine Verletzte, der Sachschaden ist aber enorm. Wie ein Beamter der Polizeiinspektion Haßfurt vor Ort sagte, ist von insgesamt mindestens 90.000 Euro auszugehen. Zwei Autowracks mussten durch Abschleppunternehmen geborgen werden.
Gegen 15:50 Uhr befuhr ein 74-jähriger Mann mit seinem Audi Q5 die Ortsdurchfahrt in Richtung Zeil. Etwa in der Dorfmitte kam er aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort rammte der SUV einen VW Passat mit Berliner Zulassung im hinteren Bereich der Fahrerseite so sehr, dass ein Hinterrad aus der Achse gerissen wurde. Während der Passat quer auf der Fahrbahn stehen blieb, endete die Irrfahrt des Audis erst einige Meter weiter an einer Garagenmauer. Zuvor streifte er noch einen vor der anderen Hälfte der Doppelgarage geparkten VW Caddy.
Die Feuerwehren aus Zeil und Ziegelanger waren mit rund 25 Einsatzkräften am Unfallort. Neben der Verkehrsabsicherung stellten die Floriansjünger den Brandschutz sicher und fingen auslaufende Betriebsstoffe auf. Unter der Einsatzleitung von Kommandant Tobias Hetterich wurden auch die Unfallbeteiligten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Wie sich dann jedoch herausstellte, kamen der Audi-Fahrer aus dem Landkreis Haßberge und der 63-jährige Fahrzeugführer des fast noch nagelneuen, erst zwei Wochen alten VW Passat aus Oberfranken offenbar mit dem Schrecken davon. Nach einer Erstuntersuchung durch einen Notarzt verweigerten beiden den Transport in ein Krankenhaus.