Kleintransporter stürzt am Zeller Berg in die Tiefe

Rund zehn Meter in die Tiefe stürzte dieser VW Crafter am Montagnachmittag am Zeller Berg. Foto: © Christian Licha

Knetzgau / Zell am Ebersberg, Lkr. Haßberge. Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Montagnachmittag auf der Staatsstraße 2276 zwischen dem Knetzgauer Ortsteil Zell am Ebersberg und Oberschleichach. Am sogenannten Zeller Berg kam ein 51-jähriger Mann mit seinem Kleintransporter vor einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und stürzte rund zehn Meter den Abhang hinunter. Der Fahrer konnte sich aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug mit Nürnberger Zulassung befreien, das dem Vernehmen nach für Paketzustellungen genutzt wird. Der Mann erlitt Verletzungen und wurde durch den BRK-Rettungsdienst und die First Respondern der Feuerwehr Sand am Unfallort erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Die Bergung des zwischen Bäumen und Gestrüpp feststeckenden Kleintransporter gestaltete sich schwierig. Foto: © Christian Licha

Die Spuren am Einsatzort zeugen davon, dass der Fahrer die Kontrolle über seinen Transporter verlor und kurz vor einer Linkskurve auf den Grünstreifen neben der Fahrbahn geriet. Dort legte er einen Leitpfosten um und überfuhr nach rund 20 Metern den Beginn der dortigen Leitplanke. Danach schrammte der 3,49-Tonner an einem Verkehrszeichen vorbei, stutzte aber gleichzeitig einen kleinen Baum auf der anderen Seite. Die Fahrt endete etwa zehn Meter in der Tiefe. Nach Angaben einer Streife der Polizeiinspektion Haßfurt waren keine anderen Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt. Über die Unfallursache ist bislang nichts bekannt.

Wie rechts am Bildrand zu erkennen, überfuhr der Kleintransporter den Leitplankenbeginn und streifte einen kleinen Baum, ehe er in die Tiefe stürzte. Foto: © Christian Licha

Gegen 13:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Sand am Main alarmiert, weil dieser Streckenabschnitt zur Gemarkung der Korbmachergemeinde gehört. Mit rund 20 Einsatzkräften sicherten die Feuerwehrler den Bereich ab und lotsten den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. Unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister und Gruppenführer Johannes Krines erkundeten die Einsatzkräfte den Wald, konnten jedoch keine ausgelaufenen Betriebsstoffe feststellen. Zur Bergung des Kleintransporters wurde ein Abschleppunternehmen verständigt.