Knetzgau / Westheim, Lkr. Haßberge. Die Sirenen heulten in den Morgenstunden des Donnerstags in Westheim und Umgebung. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierte mit dem Einsatzstichwort „B3 – Rauchentwicklung in Wohnhaus“ ein größeres Aufgebot der Freiwilligen Feuerwehren aus Westheim, Eschenau, Hainert, Unterschwappach und Knetzgau, die mit 50 Einsatzkräften schnell vor Ort waren. Als überörtliche Führungskräfte machten sich Kreisbrandinspektor Georg Pfrang und Kreisbrandmeister Bernhard Finger am Einsatzort in der Westheimer Hauptstraße ein Bild der Lage.
Schnell konnte jedoch Entwarnung gegeben werden,. Das Brandgeschehen war bei weitem nicht so groß wie befürchtet. Kreisbrandmeister Klaus Oster, der auch die Einsatzleitung inne hatte, berichtet von einem alten Räucherofen, der sich in dem Haus befindet. Dieser war wohl nach seinen Angaben unten etwas durchgerostet, so dass Glut auf darunter gelagertes Hunde-Trockenfutter fiel und dieses in Brand setzte. Wegen der Rauchentwicklung lösten die Bewohner einen Notruf aus, konnten jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehren den Schwelbrand mit einer Gießkanne selbst löschen, so Oster.
Die Aufgaben der Feuerwehr beschränkten sich auf das Suchen versteckter Glutnester mit der Wärmebildkamera und die Sicherstellung des Brandschutzes. Nach einer knappen Stunde konnten die Feuerwehrler zu ihren Standorten zurückkehren, nachdem der zuständige Kaminkehrer eintraf und die Einsatzstelle übernahm. Vor Ort war auch eine Streife der P0lizeiinspektion Haßfurt, die den Sachverhalt aufnahm. Verletzt wurde niemand und auch der Schaden dürfte sich wohl in Grenzen halten.