Sonderimpfaktionen für Feuerwehrangehörige werden sehr gut angenommen

Zusammen mit einem Impfteam des Landkreises wurden bei der ersten Sonderimpfaktion für die Feuerwehren in Königsberg insgesamt 60 Booster-Impfungen verabreicht. Foto: © Christian Licha

Königsberg, Lkr. Haßberge. „Eine dritte Corona-Impfung sollte Feuerwehrangehörigen dringend und priorisiert aufgrund einer systemrelevanten Funktion angeboten und ermöglicht werden“, diese Worte des Bundesfeuerwehrarztes Klaus Friedrich setzt Kreisbrandrat Ralf Dressel in die Tat um. Insgesamt drei Sonderimpftermine in verschiedenen Regionen des Landkreises Haßberge organisierte Dressel in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt. Tatkräftig unterstützt wurde der ranghöchste Feuerwehrler im Landkreis durch den neu ernannten Fach-Kreisbrandmeister Maximilian Wüstenberg aus Ebern, der für Sonderaufgaben zuständig ist.

Kreisbrandrat Ralf Dressel ließ sich zum dritten Mal mit Moderna impfen und betont die Wichtigkeit der Booster-Impfung. Foto: © Christian Licha

Am Mittwoch war der Start in Königsberg. Die dortige Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Peter Schüler hatte in ihrem Gerätehaus Platz gemacht und es zu einer provisorischen Impfstation umgewandelt. Fünf Stunden lang konnten sich insgesamt 60 Ehrenamtlichen der Feuerwehren boostern lassen. Die Impfstoffe von Biontech und Moderna wurden durch ein Impfteam des Landkreises angeboten, das die gesamte Abwicklung übernahm. Auch Kreisbrandrat Ralf Dressel ließ sich zum dritten Mal mit Moderna impfen. Im Vorfeld konnten sich die Feuerwehrangehörigen anmelden. Ebenso wie in Königsberg sind die beiden zukünftigen Sonderimpftermine bei den örtlichen Feuerwehren in Pfarrweisach am 8. Dezember und am 15. Dezember in Sand bereits komplett ausgebucht. Geplant ist, dass je nach Kapazität der Impfteams weitere Termine im Januar für die Rothelme angeboten werden. „Gerade für Feuerwehrangehörige, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, mit Patienten in Kontakt zu kommen, ist die dritte Impfung sehr zu empfehlen“, sagte Dressel. Alle Führungskräfte der Kreisbrandinspektion seien inzwischen dreifach geimpft und gehen so mit gutem Beispiel voran.

Die Freiwillige Feuerwehr Königsberg hatte ihr Gerätehaus zu einer provisorischen Impfstation für Feuerwehrangehörige umgestaltet. Foto: © Christian Licha

Der Kreisbrandrat richtet seinen Appell aber auch an die restliche Bevölkerung: „Nur mit der dritten Impfung können wir Corona Einhalt gebieten“. Der Landkreis hat seine Impfkapazitäten bereits aufgestockt. Zusätzlich zum Impfzentrum in Königsberg im Gebäude der Stadthalle können sich die Bürger in Ebern in der Frauengrundhalle und in Haßfurt im historischen Rathaus am Marktplatz impfen lassen, jeweils sieben Tage die Woche. In Ebern sind pro Tag aktuell 120 und in Haßfurt 200 Impfungen möglich. Im Übergangs-Impfzentrum Haßfurt (historisches Rathaus am Marktplatz) ist von Montag, 6. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 12. Dezember, sogar das Impfen ohne Terminvereinbarung und Vorabregistrierung möglich. Geimpft wird jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr und von 19.00 bis 21.00 Uhr mit Ausnahme am Samstag, 11. Dezember. Dieser Tag ist bereits ausgebucht. Vor Ort kann zwischen den Impfstoffen Moderna (ab 30 Jahren) und Johnson & Johnson (ab 18 Jahren) gewählt werden. Die bereits gebuchten Termine bleiben weiterhin bestehen. Das Landratsamt bittet um Verständnis, dass es beim Impfen ohne Termin eventuell zu längeren Wartezeiten kommen kann.

Natürlich war auch während der Impfaktion die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Königsberg vollständig gegeben. Die Einsatzfahrzeuge hatten dementsprechend vorübergehend ihren Platz im Hof vor dem Gerätehaus. Foto: © Christian Licha