Mähdrescher lichterloh in Flammen – Landwirte verhindern großen Flächenbrand

Ein Mähdrescher stand am Dienstag auf einem Feld bei Heubach in Vollbrand. Foto: © Christian Licha

Ebern / Heubach, Lkr. Haßberge. Schwarze Rauchwolken stiegen am Dienstagnachmittag von einem Acker bei Heubach in den Himmel. Dort brannte in der Nähe der Baunach ein Mähdrescher in voller Ausdehnung.

Gegen 17:15 Uhr ging der Notruf bei der Integrierten Leiststelle (ILS) Schweinfurt ein, die daraufhin die Feuerwehren aus Heubach, Ebern, Rentweinsdorf, Pfarrweisach, Reutersbrunn und Eichelberg zu der Freifläche an der B279 gegenüber der Einfahrt zum Heubacher Sportplatz alarmierte. Beim Eintreffen der 75 Feuerwehrler unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Eberner Kommandanten Daniel Genslein stand der Mähdrescher bereist in Vollbrand.

Die schwarzen Rauchwolken waren weithin sichtbar. Foto: © Christian Licha

Der Erstangriff wurde mit den wasserführenden Feuerwehrfahrzeugen vorgenommen und im späteren Verlauf Schlauchleitungen zu der rund 150 Meter entfernten Baunach und einem Hydranten in Heubach verlegt. Atemschutzgeräteträger hatten den Brand recht bald unter Kontrolle. Geistesgegenwärtig handelten auch einige Landwirte, die herbei eilten und auf dem Stoppelfeld mit Grubbern eine Schneise zogen, so dass sich die abgebrannte Fläche auf rund 1.000 Quadratmeter beschränkte. Ein Bild der Lage machte sich auch Kreisbrandinspektor Thomas Habermann. Nach zwei Stunden konnten die Feuerwehren zu Ihren Stützpunkten zurückkehren.

Der Mähdrescher wurde durch das Feuer total zerstört. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf über 100.000 Euro. Foto: © Christian Licha

Vorsorglich war auch ein Rettungswagen am Einsatzort in Bereitschaft. Verletzte gab es glücklicherweise aber keine. Wie die Polizeiinspektion auf Anfrage mitteilte, beläuft sich der entstandene Sachschaden auf mehr als 100.000 Euro. Ursache für das Feuer ist ein technischer Defekt, vermutlich ein Lagerschaden, so die Polizei.

Die Feuerwehr verlegte unter anderem eine 150 Meter lange Schlauchleitung zur Baunach um die Wasserversorgung sicherzustellen. Foto: © Christian Licha
75 Einsatzkräfte aus sechs Feuerwehren wurden zu dem Brand der landwirtschaftlichen Maschine alarmiert. Foto: © Christian Licha