Haßfurt / Sylbach, Lkr. Haßberge. Eine schwarze Rauchsäule stieg am Montagmorgen über Sylbach in den Himmel. In der Bachstraße brannte ein LKW lichterloh.
Kurz nach 9 Uhr bemerkte der Fahrer eines Fuhrunternehmens aus dem Landkreis Haßberge Rauch aus dem Armaturenbrett seines Fahrzeugs aufsteigen. Geistesgegenwärtig lenkte der Mann den Dreiachser gerade noch rechtzeitig auf einen leeren Parkplatz gegenüber des Alten Rathauses. Sofort danach waren bereits Flammen im Führerhaus zu sehen. Der Kraftfahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt.
Die alarmierten Feuerwehren aus Sylbach und Haßfurt waren mit 20 Einsatzkräften schnell zur Stelle. Zu diesem Zeitpunkt stand der mit Bauschutt beladene Lastkraftwagen aber bereits im vorderen Bereich in Vollbrand. Flammen schlugen aus dem Führerhaus. Unter der Einsatzleitung des Sylbacher Kommandanten Harald Fischer wurde das Feuer durch Atemschutzgeräteträger mit Löschschaum bekämpft und war schnell unter Kontrolle. Mit der Wärmebildkamera wurde anschließend nach letzten Glutnestern gesucht. Nach Ende des Einsatzes wurde der Löschschaum auf dem öffentlichen Grundstück durch Mithilfe von Mitarbeitern der Haßfurter Kläranlage beseitigt.
Wie die Haßfurter Kommandantin Julia Volpert vor Ort berichtete, gab es während der Brandbekämpfung ein Kuriosum. Während der Löscharbeiten sprang von alleine der Motor des Lasters wieder an. Daraufhin wurde die Batterie abgeklemmt.
Nach Angaben eines Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt ist vermutlich ein technischer Defekt die Ursache für den Brand gewesen. Der ebenfalls zum Einsatzort geeilte Unternehmer schätzte den Sachschaden auf etwa 20.000 Euro. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war auch ein Rettungswagen vor Ort, dessen Besatzung aber nicht eingreifen musste. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.