
Riedbach / Mechenried, Lkr. Haßberge. Zum zweiten Kaminbrand im Landkreis Haßberge innerhalb von zwei Tagen kam es an Silvester in Mechenried. Gegen 18:20 Uhr sah ein Nachbar aus dem Schornstein eines Wohnhauses in der Raiffeisenstraße Flammen schlagen. Die Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause, so dass sich keine Menschen in Gefahr befanden.
Nach dem Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt (ILS) die Freiwilligen Feuerwehren aus Mechenried, Uchenhofen und Hofheim, die mit 40 Einsatzkräften schnell vor Ort waren. „Ein Atemschutztrupp erkundete mit der Wärmebildkamera das Innere des Gebäude, stellte jedoch keine auffällige Wärmeentwicklung fest“, sagte der Mechenrieder Kommandant und Einsatzleiter Markus Ankenbauer. Zusammen mit dem zuständigen Schornsteinfeger ließ man den Kamin kontrolliert ausbrennen. Auch wenn der jetzige Brand glimpflich verlief wurden doch bei den Hauseigentümern schreckliche Erinnerungen wach. Im Jahre 1980 erlebten diese nämlich einen Großbrand, bei dem ein angebauter Stall auf dem gleichen Anwesen bis auf die Grundmauern abbrannte.

Einige Stunden später hatten die Kameraden der Hofheimer Feuerwehr ein Déjà-vu, als sie kurz nach Mitternacht erneut in eine Raiffeisenstraße alarmiert wurden, dieses Mal aber in Goßmannsdorf. Der dort gemeldete Dachstuhlbrand in einem Anwesen bestätigte sich aber glücklicherweise nicht, wie Kommandant Karlheinz Vollert erklärte. Vielmehr stellte sich heraus, dass durch Feuerwerksraketen ein Busch in Brand geriet, dieser aber bis zum Eintreffen der Feuerwehr von den anwesenden Personen bereits selbst gelöscht werden konnte.
