Haßfurt, Lkr. Haßberge. Zu einem Großalarm für die Feuerwehr kam es am Donnerstagabend. Aufgrund eines bestätigten Brandmeldealarms im Haßfurter Krankenhaus wurden zahlreichen Wehren aus dem weiteren Umkreis zur Unterstützung angefordert. Das Feuer auf einer Station stellte sich glücklicherweise jedoch lediglich als Kleinbrand an einem technischen Gerät heraus.
Um 20:27 Uhr wurde zunächst die Feuerwehr Haßfurt zu einem Brandmeldealarm im Krankenhaus in der Hofheimer Straße alarmiert. Neben dem alarmierten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug rückten entsprechend der Alarm- und Ausrückeordnung auch der Einsatzleitwagen, die Drehleiter und ein zweites Löschgruppenfahrzeug aus. Noch während der Anfahrt der Feuerwehr meldete der ersteintreffende Rettungswagen des BRK, eine Patientin berichte von einer Rauchentwicklung auf einer Station im Obergeschoss. Diese Lage bestätigte sich kurze Zeit später bei Eintreffen der Feuerwehr Haßfurt. Aufgrund der unklaren Lage und des möglichen Ausmaßes eines Brandes im Krankenhaus wurde daraufhin um 20:34 Uhr von der Integrierten Leitstelle die Alarmstufe erhöht auf das Stichwort „Brand 5 –Gebäude mit hoher Personenanzahl, Krankenhaus“.
Damit wurden zahlreiche weitere Einheiten zur Unterstützung gerufen. Neben dem bereits eingetroffenen Löschzug wurden von der Feuerwehr Haßfurt das Mehrzweckfahrzeug als weiteres Führungsmittel, der Abrollbehälter Wasser mit 8.000 Liter Löschwasser, der Gerätewagen Logistik mit 2.000 Meter Schlauchleitung und der Rüstwagen mit einem Gasmesskoffer nachgefordert. Außerdem wurden weitere Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren Augsfeld, Prappach und Wonfurt angefordert. Die Wehren aus Sylbach, Wülflingen und Hainert wurden zur weiteren Personalverstärkung alarmiert. Die Feuerwehr Hofheim machte sich mit einer zweiten Drehleiter und weiteren Unterstützungsfahrzeugen auf den Weg. Zur Führung der potenziellen Großschadenslage wurden der Kreisbrandrat, mehrere Kreisbrandinspektoren und -meister, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Von Seiten des Rettungsdienstes wurde unter anderem die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung nachalarmiert. Schließlich waren auch die Polizei und der Fachberater des THW im Einsatz und das Atemschutzzentrum Knetzgau wurde vorsorglich in Alarmbereitschaft versetzt.
Nachdem einige Minuten später der Erkundungstrupp das Brandzimmer erreicht und durchsucht hat, konnte der Großeinsatz glücklicherweise wieder abgebrochen werden. Ein Schmorbrand an einem elektrischen Gerät hatte offenbar zu der starken Entwicklung von Rauch und Wasserdampf geführt. Dieser hatte sich zum Glück nicht weiter ausgebreitet und war bereits ohne Eingreifen der Feuerwehren wieder erloschen. Die Brandstelle wurde weiträumig mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und konnte gegen 21:00 Uhr an den Hausmeister übergeben werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt bedankt sich bei den zahlreichen Kameradinnen und Kameraden, die sich zur Unterstützung auf den Weg gemacht haben. Zwar war ihr Einsatz schlussendlich nicht mehr erforderlich, im Ernstfall hätte aber eine ausreichende Reserve von Personal und Ausrüstung zur Verfügung gestanden.