[VIDEO] Junger Mann befreit sich unverletzt aus Fahrzeugwrack

Foto: © Christian Licha

Knetzgau, Lkr. Haßberge. Das Bild, das sich am Einsatzort den eintreffenden Rettungskräften bot, ließ schlimmes vermuten. Auf der Staatsstraße 2277 zwischen Knetzgau und Westheim lag ein total zerstörter Alfa-Romeo auf dem Dach mitten auf der Fahrbahn. Wie durch ein Wunder wurde der junge Fahrer, der alleine in dem Auto saß, augenscheinlich überhaupt nicht körperlich verletzt. „Bemerkenswert ist, dass der Unfallfahrer sich schneller ganz alleine aus dem Wrack befreien konnte, als der Fahrer des anderen beteiligten PKW’s ausgestiegen war“, kommentierte ein Polizeibeamter vor Ort das Geschehen.

Kurz nach 18.45 Uhr wurde am Donnerstag die Feuerwehr zu einem brennenden Fahrzeug alarmiert. „Dieses Szenario bestätigte sich glücklicherweise nicht“, sagte Thomas Finger, der Kommandant der Feuerwehr Knetzgau. Ein 70-jähriger Mann, der aus dem Landkreis Haßberge stammt, kam aus Richtung Westheim und wollte mit seinem VW Caddy nach links in den Weg einer Kleingartenanlage einbiegen. Ordnungsgemäß setzte er den Blinker und ordnete sich zur Straßenmitte ein. Kurz danach bemerkte er ein hinter ihm fahrendes Auto, das links an ihm vorbeiziehen wollte. Geistesgegenwärtig brach der Senior den eingeleiteten Abbiegevorgang sofort ab. Dennoch streifte der Alfa-Romeo mit Zulassung in Fürth den VW im vorderen Bereich, fuhr über eine Wiese und wurde wieder auf die Fahrbahn katapultiert. Von dort ging die Irrfahrt weiter in den rechten Straßengraben, wo sich das Fahrzeug mehrfach überschlug, bevor es nach insgesamt rund 80 Metern wieder auf der Straße zum Liegen kam.

Die Kameraden der Feuerwehr kümmerten sich um die beiden Fahrer, die unter Schock standen, so der Kommandant. Daneben wurde der Brandschutz gewährleistet und ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen. Im Einsatz waren 30 Mann der Freiwilligen Feuerwehren aus Knetzgau, Westheim und Hainert, wobei die Feuerwehr Hainert aufgrund der Lage ihre Anfahrt abbrechen konnte. Die Staatsstraße war für rund eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Ein vorsorglich alarmierter Rettungswagen der vor Ort war, wurde nicht benötigt. Nach Auskunft der Polizei beläuft sich der Sachschaden insgesamt auf rund 35.000 Euro.