Zum 20. Hoffest durften die Schweine in ihr neues Domizil umziehen

Bauer Robert Hetterich (von links), Enkel Philipp und Sohn Tobias sind stolz auf den neuen Schweinestall, der pünktlich zum 20. Hoffest fertiggestellt wurde. Foto: © Christian Licha

Zeil am Main, Lkr. Haßberge. Er ist nicht nur ein Landwirt, sondern geradezu eine Institution. Die Rede ist von Robert Hetterich, der mit seinem Aussiedlerhof in Zeil als “Bauer Robert” einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Im Jahre 1988 zog es ihn aus der Zeiler Innenstadt hinaus vor die Tore der Fachwerkstadt. Der alte Hof wurde zu klein und so entschloss er sich zusammen mit seiner Frau Christine ein neues Domizil zu schaffen. Kurz danach fand auch schon das erste Hoffest statt, das dieses Jahr bereits zum 20. Mal gefeiert wurde.

Pünktlich zum Fest durften auch die Schweine in ihren neuen, geräumigen Stall umziehen, in dem viel Eigenleistung steckt. “Die Fläche wurde erweitert, damit sich unsere Vierbeiner noch wohler fühlen”, weiß Sohn Tobias Hetterich zu berichten, der Initiator des Anbaus war. Als potenzieller Hofnachfolger ist sich der 38-Jährige, genauso wie sein Vater, der Verantwortung bewusst, was es heißt, Tiere zu halten. Freilich werden die Schweine auch später geschlachtet, aber bis dahin steht das Tierwohl an erster Stelle. So haben zusätzlich auch einige Hängebauchschweine, Ziegen und die Hofhündin “Mila” ihr Zuhause bei den Hetterichs und werden liebevoll umsorgt.

Das dreitägige Hoffest ist immer ein Publikumsmagnet. Foto: © Christian Licha

An den drei Festtagen herrschte reger Betrieb auf dem familienfreundlichen Bauernhof. Bei musikalischer Unterhaltung konnten die Gäste die zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Direktvermarktung genießen, deren Produkte auch das ganze Jahr über im Hofladen erhältlich sind und auch im Brotzeitkeller angeboten werden. Metzgermeister Tobias Hetterich legt dabei viel Wert auf eine schonende und handwerkliche Verarbeitung, damit die hohe Qualität der eigenen Produkte erhalten bleibt: “Nur wenn man von Anfang bis Ende sorgfältig arbeitet, kann wirklicher Genuss gewährleistet werden”. Mehr Infos gibt es unter www.christines-hofladen.de oder hier auf Facebook.

Bauer Robert lässt es sich auch nicht nehmen, jeweils das letzte Lied beim Hoffest zu dirigieren, so wie hier den Böhmischen Traum mit der Blasmusik Kraisdorf. Foto: © Christian Licha