[VIDEO] Staubsauger verursacht Schmorbrand mit starker Rauchentwicklung

Foto: © Christian Licha

Knetzgau / Zell am Ebersberg, Lkr. Haßberge. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte am Mittwochnachmittag zu einem angehenden Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Marienstraße an. Gegen 16.40 Uhr stellte ein 54-jähriger Mann beim Betreten seiner Wohnung  Rauchgeruch fest und verständigte sofort die Feuerwehr.

Atemschutzträger lokalisierten den genauen Brandort in der mittlerweile stark verrauchten Wohnung. In einem Zimmer war ein Staubsauger noch an das Stromnetz angeschlossen, der den Schmorbrand auslöste. „Wir hatten das Elektrogerät schnell abgelöscht, anschließend die Wohnung belüftet und mit der Wärmebildkamera nach eventuellen Glutnestern gesucht“, erklärte Kommandant und Einsatzleiter Sven Höhn, für den es der erste Einsatz war, seit dem er im Oktober letzten Jahres die Führung der Zeller Feuerwehr übernommen hatte.

Im Einsatz waren insgesamt 45 Mann der Freiwilligen Feuerwehren aus Zell, Knetzgau, Sand und Oberschleichach. Aufgrund der Vielzahl von Einsatzfahrzeugen kam es für rund eine Stunde zu Verkehrsbehinderungen in der Zeller Hauptstraße. Ebenso waren die First Responder aus Sand und das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Der Wohnungsbesitzer wurde vorsorglich mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung in das Haßfurter Krankenhaus gebracht. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen das Geschehen auf und erklärten in einer Pressemitteilung, dass sich der Schaden auf rund 5000 Euro belaufe. Neben dem Staubsauger wurde in der verrußten Wohnung auch das darunter befindlichen Parkett in Mitleidenschaft gezogen.