Baby kam auf der Autobahn zur Welt – Polizei leistete “Geburtshilfe”

Symbolfoto: © Christian Licha

Werneck, Lkr. Schweinfurt. Besonders eilig hatte es ein neuer Erdenbewohner, der in der Nacht zum Freitag auf der rechten Fahrspur der Bundesautobahn A7 vor den Augen einer Polizeistreife auf die Welt kam.

Gegen 23:00 Uhr setzten bei einer 35 jährigen Frau aus dem Landkreis Bad Kissingen die Wehen ein. Daraufhin fuhr sie ihr Ehemann mit dem Auto in Richtung eines Krankenhauses in Würzburg. Kurz nach dem Autobahnkreuz Schweinfurt-Werneck wollte das Kind jedoch nicht mehr warten und die Wehen der Frau wurden so heftig, dass der Ehemann kurz vor einer Brückenbaustelle auf der rechten Fahrspur anhielt und der Frau half, das Fahrzeug zu verlassen.

In diesem Augenblick erkannte eine Polizeistreife der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck, die zufällig in der Nähe stand, den Ernst der Lage und sicherte die „Einsatzstelle“ mittels Streifenwagen und Blaulicht ab. Die Beamten kümmerten sich mit dem Ehemann um die Frau, leisteten seelische und moralische Unterstützung und riefen einen Krankenwagen.

Bereits kurz darauf war der kleine Leonard auch schon da und wurde vom Vater in eine Decke gehüllt. Nach Eintreffen des Rettungswagens wurde die Nabelschnur durchtrennt und das Baby mit der Mutter in das Krankenhaus nach Würzburg gebracht. Beide sind erschöpft aber wohlauf und bei bester Gesundheit.