[VIDEO] Zwei Tote und drei Verletzte: Ehepaar stirbt bei Wohnungsbrand – Sohn schwer verletzt

Foto: © Christian Licha

Haßfurt / Sylbach, Lkr. Haßberge. Zum tragischen Ende eines Wohnungsbrandes ist es am Samstagmorgen gekommen. Ein älteres Ehepaar kam ums Leben, deren 50-jähriger Sohn wurde schwer verletzt aus dem Gebäude gerettet. Die Brandursache ist noch unklar, die Kripo Schweinfurt hat die Ermittlungen bereits übernommen.

Um 6:29 Uhr meldete ein Anwohner über Notruf ein Feuer in einer Wohnung der Talstraße. Der Nachbar lief danach sofort zu dem Wohnhaus, konnte jedoch wegen der starken Rauchentwicklung nicht in das Innere vordringen. Die Feuerwehren aus Haßfurt, Sylbach, Prappach und Königsberg waren schnell vor Ort und  begaben sich rasch in das Gebäude, um nach den Bewohnern zu suchen. Ein Beamter der Polizeiinspektion Haßfurt war ebenfalls mehrfach in dem Haus und half den Feuerwehrkräften. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurden die geretteten Personen durch Feuerwehr- und Polizeikräfte reanimiert. Für den 79-jährigen Mann und seine 76-jährige Ehefrau kam leider jede Hilfe zu spät. Der erwachsene Sohn der beiden Eheleute, der ebenfalls in dem Anwesen lebt, wurde durch Rauchgase schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist kritisch. Zwei Polizeibeamte erlitten dagegen nur leichte Rauchgasvergiftungen und konnten das Krankenhaus bald wieder verlassen.

Für den selbstlosen Einsatz gab es danach viel Lob. “Ich bin stolz auf die Beamten, die haben ordentlich gearbeitet bei der Reanimation. Wir haben tolle Beamte in Haßfurt”, sagt der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Haßfurt Norbert Mohr.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen und führte erste Untersuchungen durch. Von der Staatsanwaltschaft Bamberg war ein Oberstaatsanwalt ebenfalls am Morgen vor Ort. Auf dessen Anordnung hin wurde auch ein Brandsachbearbeiter des Bayerischen Landeskriminalamtes sowie ein Rechtsmediziner hinzugezogen.
Nach vorläufigen Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf mindestens 100.000 Euro.
Insgesamt waren 110 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK-Rettungsdienst und Polizei vor Ort.