[VIDEO] Vollbrand in Zimmerei – Großübung der Feuerwehr in Eltmann/Dippach

Foto: © Christian Licha

„Vollbrand in Zimmerei- Eine Person vermisst“, so lautete das Szenario einer groß angelegten Übung der Feuerwehr Eltmann (Lkr. Haßberge) mit allen Stadtteilwehren und der Feuerwehr Kirchaich. Nachträglich zur Feuerwehraktionswoche sollte am Mittwoch um 18:00 Uhr ein Übungsalarm ausgelöst und die Einsatzkräfte zu einem Großbrand in der Zimmerei Bauerschmitt im Eltmanner Stadtteil Dippach beordert werden. Zufällig gab es zum gleichen Zeitpunkt einen Realeinsatz in Geusfeld, bei dem eine landwirtschaftliche Maschine brannte und die Flammen drohten, auf eine Scheune überzugreifen. Nachdem abgewartet wurde, ob Verstärkung benötigt wird, kam bald die Entwarnung, dass die Kameraden im Steigerwald das Feuer unter Kontrolle haben. Somit konnte der Übungseinsatz in Dippach doch noch starten, wenn auch mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung.

Nach dem Motto „Menschenleben gehen vor Sachwerte“ starteten einige Atemschutzträger der Feuerwehr Eltmann den Innenangriff und gingen auf die Suche nach der vermissten Person. In der stark verqualmten Halle fanden sie schließlich einen „Verletzten“ eingeklemmt unter einem kleinen Anhänger. Rasch wurde weiteres technisches Gerät nachbeordert und der aus Schlauchleitungen zusammengesetzte Dummy, der übrigens mit 80 kg ein realistisches Gewicht hatte, gerettet und zur Sammelstelle getragen.

Gleichzeitig bereiteten sich die Feuerwehren Weisbrunn und Kirchaich für den Außenangriff vor. Schnell wurden zwei 200 Meter lange B-Leitung durch die Feuerwehr Dippach vom Hydranten des nahegelegenen Sägewerks zur Einsatzstelle verlegt. Zusätzliches Wasser wurde aus dem angestauten Mühlbach gefördert. Hierzu mussten die Ehrenamtlichen der Feuerwehren Roßstadt, Lembach, Eschenbach und Limbach die Schläuche auf einen Kilometer Länge verlegen. Fach-Kreisbrandmeister Klaus Oster beaufsichtigte die gesamte Wasserversorgung.
Schließlich konnte auch mit der Eltmanner Drehleiter der Angriff von oben gestartet werden.

Insgesamt waren gut 100 Feuerwehrmänner- und frauen im Einsatz. Kreisbrandmeister Thomas Neeb, der als Einsatzleiter fungierte, lobte die Mannschaft für ihre ruhige und strukturierte Arbeit. Gleichzeitig bedankte er sich bei Helmut Bauerschmitt, der sein Betriebsgelände zur Verfügung stellte und so erst den Floriansjünger die Möglichkeit gegeben hat, unter nahezu realen Bedingungen zu üben.
Kreisbrandinspektor Georg Pfrang und Uwe Hümmer als federführender Kommandant der Feuerwehr Eltmann beobachteten das Einsatzgeschehen. Sie dankten den Feuerwehrangehörigen, dass sie 365 Tage im Jahr zum Wohl der Bevölkerung zur Verfügung stehen und sind überzeugt, für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein.