[FOTOS] Kultevent: Faschingsbeerdigung in Untertheres mit den Frankenräubern

Die Trauergemeinde trägt den Fasching zu Grabe. Foto: © Christian Licha

Theres / Untertheres, Lkr. Haßberge. Hunderte Menschen lockte die Faschingsbeerdigung am Dienstagabend wieder in die Unterthereser Maintalhalle. Das einmalige Event weit und breit, das seinesgleichen sucht, hat eine jahrzehntelange Tradition. „Seit der Einweihung der Maintalhalle im Jahr 1976 zelebrieren wir jeden Faschingsdienstag hier unsere Beerdigung“, sagte Alexander „Chicki“ Schäflein, der Vorsitzende des Schützenvereins Hubertus.

Mit trauriger Musik und vielen Tränen zogen sie ein, die Männer der SpVgg Untertheres und des Schützenvereins Hubertus Untertheres als gemeinsame Veranstalter des Faschingsendspurts. In einer als Sarg umfunktionierten Holzkiste lag der arme Kerl, der „Fasching“, der zu Grabe getragen wurde. Im „würdigen“ Rahmen wurde Abschied genommen und auch „Weihwasser“ mit einer Klobürste in die Menge gespritzt.

„Pfarrer“ Roland „Trio“ Appel half mit tröstenden Worten den Faschingsnarren das Ende der fünften Jahreszeit zu begehen. Auch der dreifaltigen Faschingsvögelein wurde mit „Wermut“ gedacht, nämlich dem „heilige Schluckspecht“, der „seligen Schnapsdrossel“ und nicht zuletzt dem „unseligen Karnevalsreiher“. Ebenfalls auf die Schippe genommen wurde neben der großen Politik in Berlin das Lokalgeschehen. „Trotz leerer Gemeindekasse wollen wir auch hoffen, dass sich unser Bürgermeister Matthias als Mathe-Ass erweist und eine maßgeSCHNEIDERte Lösung für unsere
Hallensanierung findet, damit wir auch im nächsten Jahr wieder hier einen krachenden Kehraus mit den Frankenräubern feiern können“.

Bevor der Aschermittwoch anbrach, wurde aber nochmals kräftig gefeiert. Die Partyband Frankenräuber ließ die Wände der Halle wackeln und begeisterte Jung und Alt. Als sportliche „Nonnen“ erhielten die Damen des MSV Ottendorf für ihre Tanzeinlage einen großen Applaus.