[VIDEO + FOTOS] Gelöbnis von 61 Rekruten der Bundeswehr aus Volkach in der Patenstadt Haßfurt

61 Rekrutinnen und Rekruten der 3. Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach schwörten bei dem öffentlichen Gelöbnis in der Patenstadt Haßfurt, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen. Foto: © Christian Licha

Haßfurt, Lkr. Haßberge. In einem würdigen Rahmen fand am Donnerstag das öffentliche Gelöbnis von 61 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr auf dem Haßfurter Kirchplatz statt. Rund 200 Gäste, unter Ihnen auch stellvertretender Landrat Michael Ziegler, Bürgermeister Günther Werner und einige Stadträte sowie ranghohe Bundeswehrangehörige, verfolgten vor Ort den feierlichen Akt.

Haßfurt ist die Patenstadt der 3. Kompanie des Logistikbataillons 467 in Volkach. Zur Pflege dieser Patenschaft werden gemeinsam unterschiedliche Veranstaltungen in der Öffentlichkeit organisiert. Im Rahmen der Grundausbildung gehört es an deren Ende dazu, dass die Rekrutinnen und Rekruten schwören, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen und “das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen”. In diesem Jahr hatte sich die Möglichkeit geboten, das Gelöbnis in der Kreisstadt zu feiern. So soll die Patenschaft und Zusammengehörigkeit für die Öffentlichkeit greifbar sein.

Bevor eine Abordnung der Rekrutinnen und Rekruten zur Deutschlandfahne in der Mitte des Platzes schritt und zusammen mit ihren Kameradinnen und Kameraden den Eid gelobten, sprach ihnen Oberstleutnant Holm Schreiter für die bewusste Entscheidung Dienst bei den Streitkräften zu leisten, seinen Respekt aus. Auch Bürgermeister Günther Werner dankte den Frauen und Männern für ihr Engagement zum Wohle der Allgemeinheit. Musikalisch umrahmte das Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim die Feier.

Vor der Vereidigung wurden zwei verdiente Soldaten zum Stabsfeldwebel beziehungsweise zum Stabskorporal befördert. Erst im vergangenen Jahr wurden die Dienstgrade Korporal und Stabskorporal als Spitzendienstgrad für Mannschaften neu eingeführt, erklärte ein Presseoffizier. Gerade Mannschaftssoldaten und -soldatinnen dienen in der heutigen Zeit erheblich länger in der Bundeswehr als noch vor wenigen Jahren. Diente noch 2015 der Großteil in der Laufbahn der Mannschaften im Schnitt bis zu acht Jahren, so sind heute Verpflichtungsreichweiten von 15 Jahren und mehr keine Seltenheit mehr. Auch die Aufgaben sind aktuell teilweise erheblich hochwertiger, komplexer und verantwortungsvoller, als es bei den früheren zumeist kurzen Verpflichtungszeiträumen möglich war. Diese herausgehobenen Tätigkeiten im Truppendienst sollen mit den neuen Dienstgraden sachgerechter und differenzierter eingestuft werden.