[VIDEO + FOTOS] Zwei Schwerverletzte nach Unfall auf A70 zwischen Auto und Sattelzug

Mit rund 50 Mann waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Knetzgau und Sand im Einsatz, die eine eingeschlossene Frau zügig befreiten. Foto: © Christian Licha

Knetzgau, Lkr. Haßberge. Zwei Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall am Montagnachmittag auf der A 70. Ein PKW und ein Sattelzug kollidierten während der Fahrt, ehe das Auto total beschädigt auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck übernommen.

Auf den Unfall, der sich in Fahrtrichtung Schweinfurt zwischen den Anschlussstellen Knetzgau und Haßfurt ereignete, wurde zufällig eine in entgegengesetzter Richtung fahrende Polizeistreife aufmerksam. Der verständigte Rettungsdienst konnte den 77-jährigen Fahrer aus dem VW Touran mit Zulassung im Landkreis Bad Kissingen bringen, während seine 73-jährige Beifahrerin eingeschlossen war. Zur schonenden Rettung der Patientin wurden kurz vor 17:30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren aus Knetzgau und Sand nachalarmiert. Die Einsatzkräfte trennten das Dach des Fahrzeuges mit Rettungsscheren ab und konnten so die Seniorin befreien. “Die Person konnte nach 18 Minuten dem Rettungsdienst übergeben werden”, sagte Einsatzleiter und Kommandant der Knetzgauer Feuerwehr, Thomas Finger. Mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen, wurde das Ehepaar in ein Krankenhaus gebracht.

Weiterhin banden die beiden Feuerwehren, die insgesamt mit rund 50 Mann anrückten, auslaufende Betriebsstoffe ab und stellte den Brandschutz sicher. Der PKW musste durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden, während der 40-Tonner mit nur relativ leichten Beschädigungen nach der Unfallaufnahme seine Fahrt fortsetzen konnte. Der LKW-Fahrer blieb unverletzt.

Während der akuten Rettungsmaßnahmen war die Fahrtrichtung Schweinfurt für rund eine Stunde komplett gesperrt. Danach konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Schnell zur Stelle war die Autobahnmeisterei Knetzgau, die die rechte Spur mit einem Warnleitanhänger absicherte. Es bildete sich ein etwa drei Kilometer langer Rückstau.