Brand im Kreisabfallzentrum löste Großalarm für die Feuerwehren aus

Der brennende Restmüll wurde mit einem Greifer aus dem Bunker geholt und abgelöscht. Foto: © Christian Licha

Wonfurt, Lkr. Haßberge. Am Freitagnachmittag kam es im Kreisabfallzentrum in Wonfurt erneut zu einem Brand. Einmal mehr war Feuer im Restmüllbunker ausgebrochen, was einen Großeinsatz der Feuerwehr zur Folge hatte. Das letzte Mal hatte es Mitte Mai 2024 dort gebrannt, also vor gut einem Jahr.

Gegen 14:20 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt unter dem Alarmstichwort „B4 – Brand Industriebetrieb“ alarmiert. Zuvor wurde der Brand durch das Kreisabfallzentrum telefonisch bestätigt. Die Feuerwehren aus Wonfurt, Steinsfeld, Unterschwappach, Hainert, Haßfurt, Obertheres, Untertheres und Sand am Main rückten aus. Ebenso waren die Unterstützungsgruppe für die örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), ein Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) Haßfurt, der Einsatzleiter Rettungsdienst des Roten Kreuzes, ein Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) mit Standort in Untersteinbach und Polizei vor Ort. Auch Kreisbrandinspektor Thomas Neeb sowie die Kreisbrandmeister Dominik Mroz, Bernhard Finger und Fabian Hümmer unterstützten den Einsatz. „Insgesamt waren etwa 90 Einsatzkräfte beteiligt, darunter 30 Atemschutzgeräteträger“, sagte der stellvertretende Wonfurter Kommandant Daniel Pfaff, der den Einsatz leitete.

Erneut brannte es am Freitag im Kreisabfallzentrum in Wonfurt. Foto: © Christian Licha

Das Feuer brach in dem Bunker aus, in dem zuvor zerkleinerter Restmüll gelagert wurde. Zwar konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden, doch die Nachlöscharbeiten dauerten einige Zeit. Mithilfe eines Greifers wurde der Bunker geleert, während die Einsatzkräfte mit einer Wärmebildkamera nach verbliebenen Glutnestern suchten.

Laut einem Mitarbeiter des Kreisabfallzentrums löste wahrscheinlich ein feuergefährlicher Gegenstand, wie zum Beispiel ein Akku, den Brand aus, nachdem er im Shredder zerkleinert wurde. Solche Zwischenfälle seien leider nie ganz auszuschließen. Nach rund einer Stunde war der Einsatz auch für die letzten Feuerwehren beendet.