Stromschlaggefahr durch Angelschnur in Hochspannungsleitung

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Eltmann; Lkr. Haßberge. Ein Angelsilk in der 380 kV-Leitung, welche über den östlichen Teil des Hauck-Sees führt, erforderte am Mittwochmittag eine aufwändige Bergung.

Ein Angler teilte der Polizei mit, dass er in der Starkstromtrasse 20 Meter vom Ufer entfernt ein Angelsilk erkennt, welches von der ca. 20 Meter hohen Leitung in den See hängt. Das Blei des Angelhakens sei in der Stromleitung gut erkennbar. Da aufgrund dieser Situation die Gefahr eines Stromschlages – besonders bei Nässe – nicht auszuschließen war, wurde sofort der Strombetreiber informiert. Nach dem Abschalten mehrerer Leitungen, die an den Strommasten zwischen den Umspannwerken Grafenrheinfeld und Würgau hängen, konnten sich Facharbeiter auf dem Polizeiboot der Wasserschutzpolizei Bamberg gefahrlos der Angelschnur nähern und diese entfernen. Der ausbleibende Strom während der Bergezeit, der in ganz Oberfranken verteilt wird, musste kurzfristig von anderen Betreibern eingespeist werden.

Die Wasserschutzpolizei ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe und Sachbeschädigung gegen den bislang unbekannten Petrijünger, der durch sein unprofessionelles Handeln nicht nur sich selbst gefährdete, sondern auch die Allgemeinheit schädigte. Um sachdienliche Hinweise wird unter der Tel-Nr. 0951/9129-590 gebeten.